Prolog: Ich habe diesen Blog für alle geschrieben, die den Mut haben, sich ihr eigenes Leben genauer anzuschauen. Das ist nicht immer einfach, weil vielleicht einiges aus der "Dunkelkammer der Seele " ans Licht kommt und nach Erlösung ruft. Manchmal regen sich auch Widerstände, aber gerade dann solltest du weiterlesen. Denn Selbsterkenntnis und ein neues Bewusstsein von dir und deinem Leben sind Geheimzutaten für ein glückliches Leben. Ich möchte dir ans Herz legen, auf Entdeckungsreise zu dir - und der Liebe zu dir - zu gehen und mit deinem inneren Selbst in Verbindung zu treten. Die Bücher, die ich empfehle, helfen dir dabei. Fange einfach an - JETZT - und gehe Schritt für Schritt weiter. Habe Vertrauen, denn auf diesem Weg wirst du immer geführt.
Viel Erfolg! Gisela Berg
Was ist Selbstliebe?
"Selbstliebe heißt, mit dem eigenen inneren Selbst in Verbindung zu stehen und sich als Individuum mit speziellen Charakteristika zu erkennen, ohne damit ein Werturteil zu verknüpfen" schreibt die Professorin Mia Leijssen von der Universität Lüttich.
Louise Hay schreibt in Ihrem Buch "Das Leben liebt dich":
(...) "Selbstliebe ist kein Narzissmus. Bei Selbstliebe geht es nicht um Eitelkeit oder Arroganz, sondern um Selbstachtung. Es handelt sich um eine tiefe Wertschätzung für das Wunder (…) und für das Leben, das zu leben Sie hergekommen sind". (Seite 269).
Erziehung und Gesellschaft befähigen uns allerdings nicht oder nur sehr selten zur Selbstliebe. Unsere "Selbsterkenntnis" gipfelt in dem Glauben und den Überzeugungen oder den Befürchtungen:
"Ich bin falsch, so wie ich bin". "Ich bin nicht liebenswert." "Ich bin nicht gut genug".
Wir alle - solange wir unbewusst leben - sehnen uns nach Liebe im Außen:
Wir vollbringen in vielen Teilen unseres Lebens Höchstleistungen, um geliebt, anerkannt und geachtet zu werden. Wir spielen die verschiedensten Rollen perfekt, um gesehen und wahrgenommen zu werden. Wir verbiegen in schwierigen Momenten unsere Persönlichkeit, um dazu zu gehören, um nicht negativ aufzufallen und den Erwartungen unserer Mitmenschen zu entsprechen. Wir sind süchtig nach Lob oder überziehen unsere Kritik an uns selber und anderen. Auch das ist immer ein Ruf nach Liebe, nach Wahrnehmung und Akzeptanz.
Wir sehnen uns insgeheim - oft nur in unserer Vorstellung - nach der großen, einzigartigen Liebe, in der wir all unsere Bedürfnisse erfüllt bekommen, in der man uns unsere Wünsche von den Lippen abliest und unsere Liebsten wissen, was wir denken und fühlen.
Doch wir werden enttäuscht, wenn wir uns auf das "Nicht genug zu sein" und auf das "Haben wollen" konzentrieren, wenn wir ständig Werturteile über uns selbst (und andere) abgeben.
Niemand, kein anderer Mensch wird und kann uns geben, was wir uns so sehr wünschen, wenn wir dieses nicht in uns selbst finden. Wer könnte die Wahrheit über uns aussprechen, wenn wir uns nicht selbst (er-)kennen und mit unserem inneren Selbst nicht in Verbindung stehen - wenn wir uns nicht offenbaren und uns zeigen, so wie wir sind?
Und wenn jemand die Wahrheit über uns ausspräche, würden wir ihm dann glauben?
Aber warum ist das so, und warum sind wir uns dessen nicht bewusst?
Warum fällt es uns so schwer, uns selbst zu lieben?
Zum Verständnis ist es notwendig, einen Schritt zurück zu gehen, zur Selbstentwicklung eines Kindes.
Mia Leijssen schreibt dazu :
"Im Prozess der Selbstwerdung ist die Entdeckung des eigenen Willens der Wendepunkt. Selbstentwicklung, Autonomie und Freiheit stehen als entscheidende Werte im Zentrum. (…) Eine liebevolle Umgebung lässt ein Kind empfinden, dass es ein Recht auf seine Einzigartigkeit hat, dass es Freiraum bekommt, um entdecken zu können, was am besten zu ihm passt, und dass es in Verbindung mit sich selbst steht." (Aus "The World Book of Love" Dumont Verlag. Seite 192ff).
Wird der Freiraum eines Kindes eingeschränkt, sich selbst zu finden, Kontakt zu sich selbst, zu seinem "So Sein", aufzunehmen, seinen Willen, seine Bedürfnisse, seine Gefühle (wie Wut und Trauer) auszudrücken, kreativ zu sein und seinen Erkundungs- und Behauptungsdrang auszuleben,
zugunsten von : Leistung erbringen - der/die Beste sein - zeitlich voll "verplant" sein - sich anpassen - brav sein - der Norm entsprechen - sich unterordnen - still sein - lieb sein - gehorsam sein - sich "geschlechtertypisch" zu verhalten (usw.), verkriecht sich das wahre Selbst, die Einzigartigkeit, in die dunkle Seite der Seele, um dort wie ein Vulkan zu brodeln.
Kinder, die diese Forderungen (denen sie nicht ausweichen können) erleben, beschließen, dass es der klügere und sicherere Weg ist, sich den Erwartungen und dem Willen der starken Erwachsenen - insbesondere der engsten Bezugspersonen, von denen sie abhängig sind - anzupassen und ihre Individualität zu opfern. (Auch wenn es Dynamiken von Kindern und Eltern gibt, die sich gegenseitig beeinflussen (Stahl).
Erwiesenermaßen gewinnen Kinder aber unter den genannten Lebensumständen die innere Überzeugung, nicht in Ordnung zu sein.
Das Kind lernt, dass es so, wie es ist, nicht okay ist.
Schuld,- Scham- und Selbstunwertgefühle (Kinder geben sich immer selber die (Mit-)Schuld am elterlichen Versagen) werden tief im Unterbewusstsein verankert. Dieser Verdrängungsprozess kostet unendlich viel Kraft und Energie, die dem Leben und dem inneren Wachstum nicht mehr in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Unerschütterliche Glaubensbekenntnisse als Folge (z.B. "Ich bin schlecht", " Ich genüge nicht") durchdringen das Dasein und die Erfahrungen in der erlebten Realität, und das ein Leben lang.
Nicht selten bricht der "gedeckelte Vulkan" aus, und Menschen stehen - und gerade dann, wenn sie schon älter sind - staunend, ängstlich, wütend, verzweifelt oder aggressiv sich selbst und diesem Geschehen gegenüber oder verlieren sich darin, ohne Idee, diesen Emotionen Einhalt zu gebieten.
Unter sehr ungünstigen Umständen kann die Identität einer Person komplett unter den Erwartungen anderer verschüttet sein. Menschen, die in früher Kindheit ähnliches erlebt haben, haben das Gefühl, einem fremden, verzerrten Selbstbild zu entsprechen. ( Mia Leijssen).
Ihr vorherrschendes Lebensgefühl ist Angst: Angst, sich zu zeigen, Schüchternheit, das Gefühl, für alles verantwortlich zu sein und nie zu genügen, schuldig zu sein, perfekt sein zu müssen, es nicht wert zu sein, geliebt zu werden, sich Liebe verdienen zu müssen, sich zu öffnen - um nur einiges zu nennen. Nicht selten gehen sie im Erwachsenenleben Beziehungen ein, in denen sie unglücklich sind oder verlassen werden.
Sie opfern sich für den Partner auf und stellen fest: es passiert trotzdem:
Ihre erlebte Realität ist ein perfektes Abbild ihres inneres Selbstbildes. Sie glauben, was man ihnen "eingetrichtert" hat . Sie identifizieren sich mit den erlernten Glaubensmustern und machen sie zu ihrer "Identität". (Welchen Rolle das Gehirn dabei spielt, wird hervorragend beschrieben in dem Buch : " Mein neues Ich " von Dr. Joe Dispenza).
Oft suchen wir uns Partner aus, die unsere frühen Bezugspersonen und somit unsere Verletzungen spiegeln, um uns an ihnen "abzuarbeiten". Wir versuchen, den anderen zu ändern, damit er /sie e n d l i c h erkennt, wer wir (in Wahrheit) sind, was wir (zur Heilung) brauchen, und uns die Liebe gibt, nach der wir uns ein Leben lang gesehnt haben. Wir beklagen uns - auf sehr persönliche Weise - wenn wir nicht das bekommen, von dem wir meinen, es "verdient" zu haben.. Eine perfekte Projektion, die niemals funktionieren kann!
Oder Menschen gehen aus Angst vor einer neuen Verletzung oder dem Verlassenwerden erst gar keine Beziehung ein. Sie suchen und finden - unbewusst - die Gründe beim Gegenüber, wenn sich der oder die Richtige nicht in ihrem Leben zeigt.
Oder aber Menschen "klammern" und lieben viel zu sehr, auch wenn die Partner nur selten "innerlich" und äußerlich anwesend sind. Je rarer sich ein Partner macht, je unberechenbarer er wird, um so mehr lieben sie ihn - bis hin zur "Selbstaufgabe".
Doch auch die Themen : Fremdgehen, Liebesaffären und sexuelle Lustlosigkeit spielen bei Nähe-und Distanz-Problemen immer eine große Rolle: Ihre persönliche Freiheit und Ihre Autonomie werden von den Betroffenen in einer festen Beziehung als subjektiv "bedroht" erlebt. Dreiecksbeziehungen scheinen die "Rettung" zu sein. Viele zahlen hierfür einen hohen Preis.
Fazit:
Es gibt sehr viele (!!) (unbewusste) "Ideen" der Betroffenen, eine "schier unerschöpfliche Anzahl von Strategien" (Stahl), eine Beziehung platzen oder (auf Dauer) nicht funktionieren zu lassen.(Unbewusste) Beziehungsängste - im weitesten Sinne - sind der Motor. Damit einher gehen Selbstwertzweifel, Projektionen, Fehlinterpretationen und Manipulationen.
Stefanie Stahl beschreibt in ihrem neuen Buch : " Jeder ist beziehungsfähig" , wie unterschiedlich Menschen als (extrovertierte und introvertierte) Persönlichkeiten mit Bindung, Autonomie und Selbstwert umgehen und welche Schutzstrategien sie anwenden, um Bindungsängste nicht fühlen zu müssen.
Beziehungsängste und ein mangelndes Selbstwertgefühl lassen sich immer durch Selbstliebe heilen. Das ist meine persönliche Wahrheit.
Zusammengefasst geht es also vorwiegend um "Bindungsängste" (Stahl): Um Nähe und Distanz, um Sicherheit - Bindung - Autonomie und die Erfahrungen, die ein Mensch in seiner frühen Kindheit mit seinen engsten Bezugspersonen damit gemacht hat. Seien sie nun "zu viel" oder "zu wenig" geliebt worden, "verhätschelt" oder vernachlässigt worden, haben sie zu viel Nähe oder zu viel Distanz und zu wenig Autonomie erfahren: die gesunde seelische und emotionale Entwicklung eines jungen Menschen ist dann immer gefährdet und somit auch seine Fähigkeiten, sich des eigenen Selbstwertes bewusst zu sein, um gesunde, harmonische Beziehungen als Erwachsener selbstverantwortlich und selbstliebend einzugehen und dauerhaft zu pflegen.
Es sprengt den Rahmen dieses Blogs, näher darauf einzugehen. Ich empfehle deshalb das Buch " Vom Jein zum Ja! Bindungsängste verstehen und lösen." Von Stefanie Stahl.
Aber auch die hochgradig leidenden Partner von "Bindungsängstlichen" sind extrem in ihrem Selbstwert gestört. Siehe dazu das Buch "Jein" von S. Stahl.
In ihrem wundervollen Buch: "Wenn Frauen zu sehr lieben" beschreibt Robin Norwood unsere heimliche Sucht als Frau, gebraucht zu werden. Dieses Buch hat Kultstatus und jede Frau sollte es gelesen haben! Was heißt demnach "zu sehr lieben"?
Wenn Liebe für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz und Leiden, wenn alle unsere Gedanken als Frau sich nur um IHN drehen, wenn wir IHN zu unserem Lebensmittelpunkt machen, dann schneiden wir uns als Frau von unserer eigenen Liebe ab. Wenn wir SEIN liebloses Verhalten immer wieder entschuldigen und erdulden, wenn wir uns zu SEINER "Therapeutin" machen, IHN retten wollen, dann lieben wir Frauen eindeutig zu sehr! Wenn mir meinen, wir müssten FÜR IHN noch verständnisvoller sein, noch mehr leisten, noch attraktiver werden, dann lieben wir zu sehr! Wir lieben eindeutig zu sehr, wenn wir uns nicht von einem Partner trennen können, der nicht zu uns passt, der uns in unserer Entwicklung nicht unterstützt, der uns ignoriert - und wenn wir IHN dann stattdessen noch mehr brauchen, noch mehr begehren - hat sich Liebe in "zu sehr lieben" verkehrt. Dann haben wir unser EIGENES SELBST vergessen und die Fähigkeit, WIR SELBST ZU SEIN.
(Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang der Spielfilm :" Männertreu" mit Matthias Brandt und Suzanne von Borsody).
Aber was wir auch immer tun: Im Kern ist diese Sehnsucht nach Selbstverbundenheit und Ganzheit da und will "ans Licht". Da ist immer das Gefühl, dass etwas fehlt; dass uns im Leben etwas Wesentliches entgeht; dass es nicht "unser" ist, was wir leben. - Und da ist diese innere Stimme, die sich Gehör verschaffen will...
Das Leben selbst klopft immer lauter an unsere Tür, um uns zum Umdenken zu bewegen
(Es ist da sehr kreativ!).
In meiner Liebesbeziehung wiederholte sich die Geschichte meiner frühen Kindheit in meiner Familie. Liebe und Leid gingen für mich Hand in Hand, waren miteinander untrennbar verwoben. Meine Beziehungskrise in der Gegenwart brachte die Schmerzen zum Ausdruck, die ich so lange Jahre - oder besser Jahrzehnte - tief in mir als innere Verletzungen "verborgen" gehalten hatte, aus der unbewussten Angst heraus, die Gefühle des Kindes als Erwachsener nicht ertragen zu können. Mein "Schattenkind" war sehr kreativ im Erfinden von Schutzstrategien für die tiefen Ängste " Ich bin nicht genug." "Ich muss mir Liebe verdienen"(u.a.)
Das Leben selbst zeigte mir den Weg hinaus:
Als der Kummer, der Schmerz und die Verzweiflung mich in meiner Liebesbeziehung zu überwältigen drohten, begann ich mir Fragen zu stellen: Welchen Anteil habe ich daran? Was hat das Ganze mit mir zu tun und wo bin ICH in der Beziehung geblieben. Ich stellte fest: Ich fühlte mich wie ausgelöscht. Dieser heilsame Schock holte mich heraus aus meiner Unbewusstheit, aus der Dunkelheit. Ich traf eine Entscheidung: Ich entschied mich für mich. Das war der Wendepunkt in meinem Leben.
Ich sah ein Licht am Ende des Tunnels. Und ich bemerkte die Tür, die offenstand, damit ich hindurchschritt. Ich muss gestehen: die Angst, durch die Dunkelheit zum Licht zu gehen, war so groß, dass mir manchmal der Atem stockte. Aus Angst wurde Panik.
Heute weiß ich: die einzige Chance, durch die Tür in die eigene Freiheit zu gehen, besteht darin, nicht stehenzubleiben, weiter - durch den Schmerz und die Angst hindurch zu gehen - auch wieder aufzustehen, weiter zu atmen und sich auf das Licht zu fokussieren.
Doch auch nach der Tür war da nur Nebel, ich war allein auf mich zurückgeworfen. Hinweis für dich:
Auch dieser Zustand des Alleinseins kann eine Chance sein, sich mit sich selbst auseinander zu setzen: Sich selbst genau zu beobachten, das Problem zu analysieren und so zu einem Perspektivwechsel, zu einer neuen Sichtweise und einem neuen Standpunkt zu den Geschehnissen - in der Vergangenheit und im Hier und Jetzt - zu gelangen:
Dieser Erkenntnis- und Tranformationsprozess ist dann wirklich das Licht, das deine Gedanken, deine Gefühle für dich und die Liebe zu dir selbst enthüllt. Die Schleier lichten sich. Du erkennst - erst zaghaft - dann fängt deine innere Quelle an zu sprudeln - deine wahre Stärke, deine Liebenswürdigkeit, deinen goldenen Wesenskern, deine Würde und deine innere Schönheit.
(Die beschriebenen Methoden von dieser Homepage (unter "Coaching", "Methoden") helfen dir sehr dabei).
Ab da wird alles leicht. Weil es die Wahrheit über dich ist. Weil du ab jetzt weißt: du bist nicht allein. Du bist mit allem verbunden. Es gab keine Trennung, es waren Einflüsterungen deines Egos. Dieses neue innere Wissen mutet dann an wie ein Wunder.
Sich selbst zu lieben heißt also, seine eigene Wahrheit leben, selbst auferlegte Grenzen sprengen, über sich hinauszuwachsen, alle Schichten zu durchdringen, die einen daran gehindert haben, das ureigene Leben zu leben. Selbstliebe heißt auch, eine neue Bestimmung finden, mit Begeisterung lieben und leben, in Freude und Dankbarkeit Dinge tun, die das Herz zum Singen bringen. Seine Talente, Fähigkeiten und Begabungen ausbauen und leben. Selbstliebe heißt insbesondere auch lebenslanges Lernen, sich weiterbilden, sich Wissen aneignen, sich in Frage stellen, das Große Ganze nicht aus dem Blick verlieren und dabei sich selbst treu sein. (Und zwar als Single und gerade als Partnerin/ als Partner in einer Beziehung).
Selbstliebe bedingt auch ein neues Körperbewusstsein und bedeutet, fürsorglich und wertschätzend mit dem eigenen Körper umzugehen, ihn dankbar zu pflegen, zu ernähren und zu bewegen.
Sich selbst zu lieben hat einen großen Einfluss auf die eigene Sexualität, z.B. wie selbstbewusst ich sie auslebe, wie ich mit mir selbst und mit einem Partner darüber kommuniziere, wie liebevoll und achtsam ich mit mir selbst und dem anderen bin und wie authentisch ich mich verhalte. (Mehr dazu in dem hervorragenden Buch von Susanna - Sitari Rescio. Siehe Empfehlung). Mein Fazit:
Selbstliebe ist das große JA zu sich selbst. Auch in schwierigen Zeiten.
Mit der Liebe zu dir selbst wachsen auch deine Intuition und dein inneres Wissen (deine innere Stimme) für das, was und wer dir guttut (und was und wer nicht). Du holst dir deine Macht zurück und übernimmst selbstwirksam die Verantwortung für dein Leben.
Das heißt:
Du lässt dich nicht mehr manipulieren (z.B. über Medien oder die Werbung). Du lässt dich nicht mehr in eine wie auch immer geartete Schublade stecken. Dein Opferdasein hat ein Ende. Du eröffnest dir die Chance, deine alten Glaubensätze aufzulösen und neue, positive Verschaltungen im Gehirn zu starten. Du trennst dein inneres Erwachsenen-Ich vom Kindheits -Ich. Du erlaubst dir, dich von Gewohnheiten, die dir nicht mehr gut tun, zu verabschieden und gönnst dir einen tiefen Blick in deine Seele. Du lässt deine vermeintlichen Schwächen - als Mann und als Frau - die Rollenklischees - los. Du beginnst "NEIN" zu sagen und schützt deine Grenzen. Du orientierst dich nicht mehr am "Mainstream" und an der Meinung anderer über Dich.
(Frage dich nun selbst, was du noch alles loslassen willst... , in Liebe und Dankbarkeit, vergebend und selbst vergebend).
Und dann gibst du alle Widerstände auf, dich lieben zu lassen. Du nimmst den imaginären Zettel von deiner Stirn, auf dem steht : Bitte mich nicht lieben. Denn ich bin nicht liebenswert!
(Hinweis in eigener Sache: Wenn du dir professionelle Hilfe holst, ersparst du dir viele Umwege.).
Wenn du ähnliches wie ich erlebt hast und den Mut hattest, durch den "dichten Nebel der Unbewusstheit" hindurchzugehen, beginnst du zu begreifen, dass diese "umwerfenden " Ereignisse, dein brennender Schmerz, deine Ohnmacht, deine Verzweiflung das Beste waren, was dir in deinem Leben - und egal, wie alt du bist - passieren konnte.
Dein spiritueller Gedanke : Meine erlebte Realität war eine Illusion, ein Konstrukt meiner Denkgewohnheiten - und ich habe die Macht , sie zu verändern - ergreift dich mit aller Wucht. Dieser Prozess zu einem neuen Bewusstsein von dir und der Welt setzt Kräfte frei, von denen du nie dachtest, dass du sie hast. Manche Menschen verändern daraufhin ihr gesamtes Leben.
Früher oder später werden wir alle mit dieser Weisheit konfrontiert und zum Umdenken gezwungen. (Oft über eine körperliche / eine seelische Erkrankung oder eine Sucht).
"Wenn etwas nicht funktioniert, sei froh. Das Unbewusste wird jetzt ans Licht gebracht. Das kann die Erlösung sein" sagt Eckart Tolle.
Wenn wir Glück haben, verstehen wir es und fangen mit neuer Lebendigkeit an, uns neu zu formen: ein neues Ich, unser wahres Ich zu kreieren. Wir errichten nach und nach in uns einen inneren Tempel: voller Selbstachtung, Dankbarkeit, Liebe, Selbstmitgefühl, Selbstwertschätzung, Selbstakzeptanz. Wir üben uns in der Selbstvergebung und im Loslassen.
(Dazu mehr in meinem nächsten Blog).
Wir beginnen , die richtigen Fragen an das Leben zu stellen, in dem festen Vertrauen, dass uns Antworten geliefert werden, die uns voranbringen. Tolles Beispiel: "Wie kann es jetzt noch besser werden?" (Aus dem Bestseller von Dain Heer "Sei du selbst"). Bitte ausprobieren und staunen!
Der Mut, nicht aufzugeben, lohnt sich allemal, weil in uns Schätze zum Vorschein kommen, die wir niemals vermutet hätten. Mit der Liebe zu uns selbst nähren wir positive, liebevolle Gefühle und Gedanken über uns selbst. Und mit dem Verändern unserer inneren Selbstgespräche verändern wir auch unsere Realität:
Wir beginnen, von innen heraus zu strahlen. Dieses Strahlen macht uns umwerfend attraktiv. Wir kommen souverän, liebenswert und authentisch rüber. ( U.a. auch, weil wir automatisch unseren Körperausdruck verändern).
Unsere Erfolgschancen, auf welchem Gebiet auch immer, erhöhen sich gewaltig. Wichtig:
Selbstliebe wirkt wie ein inneres Schutzschild. Es schützt uns vor verbalen Angriffen, emotionalen Verletzungen von außen und anderen Grenzübertretungen. Du wirst zu deinem eigenen Fels in der Brandung. Es wächst eine starke innere Kraft in dir, die es dir ermöglicht, zu deiner Verletzlichkeit und deinen Gefühlen zu stehen, und dich zu zeigen, so, wie du wirklich bist.
Wenn wir unsere Liebe zu uns selbst verinnerlicht haben, begegnen wir anderen mit Standfestigkeit, Autorität und Coolness. (Ein großer Vorteil, besonders für uns Frauen!). Selbstliebe ist dann das Fundament, aus dem heraus wir unsere (Lebens-)Entscheidungen treffen und unsere Werte leben.
Andererseits ermutigt unser Leuchten die anderen, es auch zu tun, so wie Marianne Williamson es beschreibt.
Selbstliebe ist eine hochfrequente Energie. Mit der Liebe zu dir selbst schwingst du dich ein in deine Herzenergie. Sind deine Absichten mit deinen Körpergefühlen kongruent, kannst du mit Leichtigkeit Ziele, Wünsche und Träume wahr machen. Du klinkst dich ein in das große Feld aller Möglichkeiten, in das Feld der Potentiale. So bist du mit jedem und allem verbunden. Das Ergebnis ist innerer Frieden, Freude, Begeisterung, Leidenschaft und Leichtigkeit des Seins.
Es erübrigt sich eigentlich zu betonen, das mit dem Annehmen seiner Selbst - der hellen und der dunklen Seiten - das Urteilen, das Bewerten, das Projizieren, das Vergleichen mit anderen aufhören. Wir lassen den anderen seine eigene Wahrheit leben und achten und respektieren sein "So-Sein". Und wie du ja bereits weißt, ist die Selbstliebe die Voraussetzung, um überhaupt einen anderen Menschen wahrhaftig lieben zu können. Louise Hay schreibt dazu:
"Wir sind hier, um liebevolle Spiegel für die Welt zu sein. Wenn wir anfangen, uns selbst mehr zu lieben, werden wir glücklicher, weniger defensiv und offener. Wenn wir uns lieben, lieben wir auf ganz natürliche Weise auch die anderen mehr. Selbstliebe ist das größte Geschenk: denn was wir uns selbst schenken, wird auch von anderen wahrgenommen und erfahren."
Befreiend und erlösend ist die Einsicht, dass alle immer ihr Bestes geben und gegeben haben (auch die eigenen Eltern!), dass alles bereits vergeben ist, bevor wir es selbst vergeben; dass es keine Schuld und somit auch keine Schuldigen gibt; dass wir einen freien Willen haben und jeden Tag, zu jeder Stunde, in jedem Moment in unserem Leben uns umentscheiden können. Wir haben immer die Wahl.
Entscheiden wir uns für die Liebe! Entscheiden wir uns für uns selbst. Denn wir sind richtig, genauso, wie wir sind! Wir sind liebenswert!
Hefte eine imaginäre Botschaft an deine Stirn: "Ich liebe mich selbst. Und ich bin es wert, geliebt zu werden!"
Liebe dich auch dann , wenn du dich selbst nicht liebst. Nobody is perfect.
Ich bin voller Demut, wenn ich an meinen Prozess heraus aus der Dunkelheit in die Bewusstheit denke. Mir ist klar geworden, wie ich in schweren Zeiten getragen wurde, dass ich zu keiner Zeit allein war, und wie beschützt und behütet ich in jedem Moment meines Lebens bin. Das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.
Ich sehe aber auch, dass Selbstliebe eine lebenslange Aufgabe ist. Das Leben stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Es gilt also, den Vertrag mit uns selbst täglich zu erneuern:
Uns selbst treu sein - aus dem Herzen heraus leben und unserem Inneren Kind eine innere Heimat bieten - voller Hoffnung, Liebe und Zuversicht wachsen und unserem tiefen inneren Wissen vertrauen - stets an unserer Seite und uns selbst der beste Freund sein - in hellen und in dunklen Tagen.
Um es mit Sergio Bambaren auszudrücken:
"Lebe jeden Tag als das, was er ist: eine Feier des Lebens"
Und was läge da näher, als wieder zu spielen, zu lachen, zu tanzen, zu träumen - kreativ, geduldig, mitfühlend, liebevoll, gütig und einfach nur glücklich zu sein. Und indem wir die Liebe in uns selbst bejahen, können wir sie mit allen teilen.
"Gemeinsam erschaffen wir eine Welt, in der wir einander in Sicherheit und Geborgenheit lieben können" Louise Hay.
Zum Schluss möchte ich mich sehr für deine Aufmerksamkeit bedanken.
In meinem Blog kann ich Themen leider nicht vertiefen. Deshalb empfehle ich dir weiterführende Literatur.
Ich wünsche dir, dass deine Liebe zu dir selbst wächst, blüht und gedeiht.
Herzlichst
Gisela Berg
Literaturempfehlungen
HINWEIS: Du musst nicht alle Bücher lesen oder gelesen haben, um auf deinem ganz persönlichen Weg voranzuschreiten. Ich bin überzeugt, dass du genau dein Buch herausfinden wirst. Vertraue deinem Bauchgefühl!
Liebe dich selbst und freu dich auf die nächste Krise. Von Eva-Maria und Wolfram Zurhorst
Dein Weg zur Selbstliebe. Von Robert Betz
Rückkehr zur Liebe. Von Marianne Williamson
Der achtsame Weg zur Selbstliebe. Von Christopher Germer
Lieben, was ist. Von Byron Katie
Selbstmitgefühl. Von Kristin Neff
Ein neues Ich. Von Dr. Joe Dispenza
Wahre Liebe lässt frei. Von Robert Betz
Heile dein Herz. Von Louise Hay
Du bist stärker als ein Schmerz. Von Marianne Williamson
Mit Herz und Seele Ich. Von Paul Ferrini
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart. Von Eckhart Tolle
Heirate dich selbst. Von Veit Lindau
Das Kind in dir muss Heimat finden. Von Stefanie Stahl
Goodbye Herzschmerz. Von Elena-Katharina Sohn
Das Leben liebt dich. Von Louise Hay und Robert Holden
Wenn es verletzt, ist es keine Liebe. Von Chuck Spezzano
Finde dich gut, sonst findet dich keiner. Wie du lernst, dich selbst zu lieben und dabei unwiderstehlich wirst. Von Paula Lambert.
Wenn Frauen zu sehr lieben. Die heimliche Sucht gebraucht zu werden. Von Robin Norwood
Vom Jein zum Ja! Bindungsängste verstehen und lösen. Von Stefanie Stahl
Das Geheimnis der Intuition. Von Jan Becker
Schließe Freundschaft mit deiner Wut. Von Russel Kolts
Sex & Achtsamkeit: Sexualität, die das ganze Leben berührt. Von Susanna-Sitari Rescio
EIN KURS IN WUNDERN : Greuthof Verlag
Ich möchte dir zwei DVD´s empfehlen:
Den Spielfilm "Die Truman Show" mit Jim Carry
Die Dokumentation :" Embrace" von und mit Nora Tschirner, u.a.
Den Spielfilm : Eat Pray Love mit Julia Roberts in der Hauptrolle
Hinweis in eigener Sache: Selbstliebe ist lernbar! Das meint, du musst nicht erst durch schmerzvolle Zustände oder schwere Schicksalsschläge gegangen sein, um dich selbst lieben zu lernen. Ich biete allen, die Selbstwertzweifel haben und allen, die meinen "Mich kann man nicht lieben, und ich selbst kann das schon am wenigsten" an, sich vom Gegenteil zu überzeugen. Du wirst staunen, wie du "Mit 8 Schritten zur Selbstliebe" in ein neues, freies Leben startest. Dabei musst du nichts verändern. Verlasse dich auf die Liebe. Sie verändert, was veränderungsbedürftig ist. Du gleitest wie von selbst in einen Zustand, der einer Häuting gleicht oder du wirst von einer Puppe zu einem Schmetterling und lernst fliegen.
Erkundige dich bei mir zu Terminen für diesen Kurs und weiteren Konditionen.
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